Sigiswald Kuijken studierte Geige an den Konservatorien von Brügge und Brüssel und schloss sein Studium 1964 ab. Schon früh interessierte er sich für die Alte Musik und befasste sich mit den Instrumentaltechniken und Interpretationen des 17. und 18. Jahrhunderts. 1969 führte er eine historisch gesehen authentische Spielweise für die Barockvioline ein: das Instrument wird frei auf oder unter das Schlüsselbein gelegt, was bedeutenden Einfluss auf die Herangehensweise an die Violinliteratur hat.
Von 1964 bis 1972 war Sigiswald Kuijken, zusammen mit Wieland Kuijken, Robert Kohnen und Janine Rubinlicht, Mitglied des Brüsseler Alarius-Ensembles, das durch ganz Europa und die Vereinigten Staaten Tourneen unternahm. Danach hat er häufig Kammermusik zusammen mit verschiedenen auf Barockrepertoire spezialisierten Künstlern gespielt, vor allem mit seinen Brüdern Wieland und Barthold, aber auch mit Gustav Leonhardt und Robert Kohnen und später auch mit Anner Bylsma, Frans Brüggen und René Jacobs. Nach der Gründung der La Petite Bande schloss er sich 1986 mit François Fernandez, Marleen Thiers und Wieland Kuijken zum Kuijken-Streichquartett zusammen, das sich den Quartetten der Klassischen Periode verschrieben hat.
Er unterrichtete Barockvioline am Königlichen Konservatorium von Den Haag und am Königlichen Konservatorium von Brüssel. Er ist außerdem seit langem ein sehr gefragter Gastprofessor.
Die Universität von Löwen (Belgien) verlieh Sigiswald Kuijken im Februar 2007 den Ehrendoktortitel. Im Februar 2009 erhielt er den hochgeschätzten flämischen „Life Achievement Award“.
Mit Brilliant Classics und Piano Classics brachte der niederländische Pianist und Labelgründer frischen Wind in die Musiklandschaft.
Das Ensemblefoto von La Petite Bande im Aufklappalbum ist natürlich die völlige Übertreibung. Denn statt der knapp 20 Musiker, die sich um den Chef[…]
Sänger **Alois Mühlbacher**, früher spektakulärer Knabensopran der St. Florianer Sängerknaben, wollte den Wechsel zum Countertenor, der er heute […]
Mit Bachs Solo-Partiten und -Sonaten bestätigt der Violinist seinen Aufstieg unter die Top Five der besten Geiger der Gegenwart.
Alte Musik hält jung: Der Geiger, Dirigent und Ensemblegründer Sigiswald Kuijken feiert seinen 75. Geburtstag.
Aus Freude über das Kind: Die „Weihnachtshistorie“ verbindet eine leidenschaftliche Erzählhaltung mit prachtvollen Concerti.
Was man auf den Pariser Boulevards hörte: Joseph Haydn komponiert sich von der Peripherie an’s Herz der musikalischen Welt.
Beim Höflichkeitsbesuch an der Seine wird Georg Philipp Telemann von seinem Weltruhm eingeholt. Ganz wie geplant.
Quo vadis, historische Aufführungspraxis? Die Barock-Stars wie Minkowski und Savall haben die Abonnements der Konzerthäuser erobert, städtische Sinfonieorchester spielen Mozart mit Natur-Blechbläsern und Lederpaukenschlegeln, als wäre es nie anders gewesen. Wenn es Christian Thielemann nicht gäbe – wir wüssten bald nicht mehr, wie die Sinfonik von Brahms und Bruckner vor 70 Jahren aufgeführt wurde, meint RONDO-Chefredakteur Carsten Hinrichs.
Wenn im September die Spekulatius im Supermarkt prangen und uns die »Stille Nacht« den Weihnachtseinkauf versüßt – ja, wenn selbst am Heiligen Abend der Braten kaum mehr schmeckt, dann fragt man sich, ob der Advent nicht vielleicht doch die am meisten missverstandene Zeit des Jahres ist. In Bachs Adventskantaten begegnet uns dagegen noch eine karge Welt der Stille und Einkehr, findet Michael Wersin, der sich durch den Stapel der einschlägigen Aufnahmen gehört hat.
Als »Originalist« war er ein Mann der ersten Stunde. Heute gibt sich der einstige Purist und Guru der historischen Aufführungspraxis milder. Michael Wersin hat ihn gesprochen.
Obwohl Blockflötistin Dorothee Oberlinger nie bei ihm selber, sondern bei einem seiner unzähligen Schüler studiert hat, hatte auch sie von ihm ein […]
DHM/BMG 82876 55782-2
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Hyperion/Codaex CDA 67364
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DHM/BMG 05472 77506 2
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Seon/Sony SBK 60370
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Accent/Note 1 ACC 24224
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TDK DV-LTSP
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Challenge Classics/SunnyMoon CC72316
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Challenge/SunnyMoon CC72545
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Accent/Note 1 ACC 25313
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Accent/Note 1 ACC25310
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Accent/Note 1 ACC25308
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Accent/Note 1 ACC 25318
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Accent/Note 1 ACC 25316
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Accent/Note 1 ACC 25315
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Accent/Note 1 ACC 25317
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Challenge Classics/in-akustik 05711738
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Accent/Note 1 ACC 24179
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Challenge Classics/SunnyMoon CC72357
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DHM/BMG 05472 77362
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Challenge Classics/SunnyMoon CC72311
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Challenge/New Arts International CC72349
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Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr